- Mit dem Fahrrad auf Reisen:
Rhodos und der Dodekanes
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- Obwohl Rhodos zum Dodekanes
gehört, heißt dieses Buch Rhodos und
Dodekanes. Warum? Weil Rhodos mehr als die Hälfte an
Fläche und Bevölkerung des Dodekanes auf sich vereinigt
und eigentlich auch für sich selbst stehen könnte! Genau
genommen war dies auch die Ausgangsidee: Rhodos per Rad!
Doch es zeigte sich, daß Rhodos für eifrige Radler
vielleicht doch nicht groß genug ist. Warum also nicht zwei
reizvolle Arten des Reisens miteinander verbinden und so das
Streckenangebot erweitern? Bike and Hop
Radwandern und Inselspringen , das ist eine Kombination, für
die der Dodekanes als Inselgruppe wie geschaffen ist: Die Fahrzeiten
zwischen den Inseln betragen nur eine bis maximal fünf Stunden,
und die meisten Inseln sind so klein, daß sie in wenigen Tagen
erkundet werden können. Auch die moderate Topografie und das
durch die Nähe zum türkischen Festland begünstigte
Klima sprechen für den Dodekanes als Tourengebiet. Trotz ihrer
Zugehörigkeit zum Dodekanes sind die einzelnen Inseln so
unterschiedlich, daß es beim Inselspringen nur selten
Déjà-vu-Effekte gibt. Jede der 13 klassischen Inseln
des Dodekanes bildet eine kleine Welt für sich, und jede hat
ihre Farbe. Das jedenfalls sagen die Griechen, wenn man sie
nach der schönsten Insel des Dodekanes fragt.
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Bike and Hop auf dem Dodekanes
lohnt sich für alle, die die große kleine Welt der
Inselreiche entdecken wollen und für die Tageskilometer vor
allem etwas sind, was man morgens wieder auf Null stellt. Zwar
bieten die kleineren der Dodekanes-Inseln nur eine begrenzte
Streckenauswahl, haben dafür aber zwei nicht zu unterschätzende
Vorzüge: Jede Tour läßt sich von einem festen
Standquartier aus mit kleinem Gepäck realisieren, und es
gibt keine Mietautos! Keine Mietautos auf Tilos, keine auf Nissiros,
keine auf Patmos, Leros und Simi! Es ist ein Genuß! Obwohl
auch der inseleigene Verkehr minimal ist, sind die vorhandenen
Straßen und Pisten in gutem Zustand.
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Was auf kleineren griechischen
Inseln wie denen des Dodekanes auch sehr angenehm ist, ist eine
allgemeine Atmosphäre des Vertrauens und des entspannten
Miteinanders. Jeder der auch nur einen Minimalstandard an
Umgangsformen wahrt, kann ungestört und von einem gewissen
Wohlwollen begleitet seine Bahnen ziehen. Da gibt es keine
Verwunderung oder gar Mißtrauen, und selten einmal ist ein Weg
versperrt. Ein Hauch archaischer Freiheit weht noch über den
meisten Teilen der Inseln. Auch um seine Habseligkeiten muß
niemand sonderlich besorgt sein. Eigentlich könnte man sein
Bike nachts sogar unangeschlossen auf der Straße stehen lassen
(es sei denn, irgendwelche Touri-Deppen kommen daher). Und da wir
gerade bei der Ehrlichkeit sind, dazu gehört auch, daß
Absprachen eingehalten werden. Da gibt es dann später beim
heruntergefeilschten Zimmerpreis kein Vertun mehr. Anregung und
Entspannung, das sind die beiden Pole einer Tour über den
Dodekanes.
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Genug der Vorrede? Berühmt
ist die Aufforderung an Leute, die immer nur prahlen und
versprechen; sie ist einer Fabel von Äsop entlehnt und hat
passenderweise mit unserem Tourengebiet zu tun: hic Rhodos, hic
salta - hier ist Rhodos, hier springe!
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